Die Institutionen
SKL GLÜCKSATLAS:
Der SKL Glücksatlas ist die umfassendste und aktuellste Bestandsaufnahme zum Lebensglück der Deutschen. Seit 2011 wird untersucht, wie zufrieden die Menschen mit ihrem Leben sind und von welchen Faktoren das in erster Linie abhängt.
Dass jeder Mensch nach Glück strebt, wusste schon Aristoteles. Aber es ist unterschiedlich verteilt: Verheiratete sind im Durchschnitt glücklicher als Singles, Gesunde zufriedener als Kranke, Menschen auf dem Land sind es mehr als Menschen in der Großstadt. Die Zufriedenheit hängt von vielen Faktoren ab, die selbst wiederum in Wechselbeziehungen zueinander stehen. Das macht die Glücksforschung spannend. Der Glücksatlas hält diese Veränderungen fest.
Der Glücksatlas misst die Lebenszufriedenheit anhand der Skala von null (überhaupt nicht zufrieden) bis zehn (völlig zufrieden). Er nutzt dabei externe Umfragen, wie das Sozio-oekonomische Panel des DIW, erhebt aber auch eigene Umfragen, die mit verschiedenen Umfrageinstituten realisiert werden.
Seit 2011 erscheint der Glücksatlas als umfassende Studie jährlich im Penguin Verlag. Er wurde von Max Höfer konzeptioniert, der ihn auch redaktionell und kommunikativ betreut. Von Beginn an ist Prof. Bernd Raffelhüschen von der Universität Freiburg als wissenschaftlicher Leiter an Bord. Die Deutsche Post konnte als Sponsor-Partner und Herausgeber gewonnen werden. 2021 endete diese Zusammenarbeit. Ab 2022 ist die SKL neuer Partner und Herausgeber des SKL Glücksatlas.
UNIVERSITÄT FREIBURG:
Das Forschungszentrum Generationenverträge (FZG) an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg unter der Leitung von Prof. Dr. Bernd Raffelhüschen ist von Beginn an Partner des Glücksatlas und hat in diesem Rahmen viele Studien zu fast allen Bereichen der Lebenszufriedenheit durchgeführt. Auch für den SKL Glücksatlas übernimmt das FZG die Erstellung der wissenschaftlichen Analysen. Nach den Befragungen durch verschiedene Institute (zumeist durch das Institut für Demoskopie Allensbach) werden die Umfragedaten vom FZG ausgewertet. Je nach Fragestellung und Thematik erfordert dies unterschiedliche Methoden aus der empirischen Sozialforschung und der Ökonometrie.
Neben der Zufriedenheitsforschung beschäftigt sich das FZG darüber hinaus mit Fragen der fiskalischen Nachhaltigkeit und Staatsschulden (z.B. im Zusammenhang mit den gesetzlichen Sozialversicherungen) sowie mit immobilienökonomischen Aspekten.
Team Universität Freiburg
Prof. Dr. Bernd Raffelhüschen
Forschungsleitung
Prof. Dr. Bernd Raffelhüschen (geb. 1957, verheiratet, drei Kinder) ist Professor für Finanzwissenschaft und Direktor des Forschungszentrums Generationenverträge an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.
Bis 2019 war er Professor an der Universität Bergen, Norwegen. Er studierte in Kiel, Berlin und Aarhus (Dänemark) Volkswirtschaftslehre und habilitierte sich an der Universität Kiel. Zahlreiche Auslandsaufenthalte führten ihn u.a. in die USA, aber auch immer wieder in die skandinavischen Länder. Raffelhüschen wirkte an zahlreichen internationalen Forschungsprojekten mit und war Mitglied der Rürup-Kommission zur Reform des Rentensystems, der Kommission Steuergesetzbuch.
Als Vorstand der Stiftung Marktwirtschaft arbeitet er an Fragen der praktischen Sozialpolitik. Seit 2011 ist er Mitherausgeber des jährlichen Glücksatlas und forscht über die Lebenszufriedenheit in Deutschland.
Timon Renz
Timon Renz ist seit Januar 2020 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Forschungszentrum Generationenverträge an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.
Er studierte Volkswirtschaftslehre und Politikwissenschaft. Die Erforschung der Frage, was die Menschen im Leben (un)zufrieden macht, steht im Mittelpunkt seiner Analysen.
Dabei orientiert er sich explizit an einer interdisziplinären Sichtweise und bezieht Ergebnisse aus unterschiedlichen sozial- und humanwissenschaftlichen Disziplinen mit ein.
Auch methodisch integriert er sowohl qualitative als auch quantitative Ansätze (im Sinne einer Mixed-Methods-Herangehensweise), um eine möglichst umfassende Perspektive vom menschlichen subjektiven sowie objektiven Wohlbefinden zu generieren.
SKL (SÜDDEUTSCHE KLASSENLOTTERIE):
Die SKL steht für die tägliche Chance auf Glück in Form von Geld- und wertvollen Sachgewinnen. Veranstalter der SKL-Lotterien ist die GKL Gemeinsame Klassenlotterie der Länder, die darüber hinaus auch die NKL-Lotterien anbietet. Als im staatlichen Auftrag handelndes, werteorientiertes Unternehmen mit hohem gesellschaftlichem Bewusstsein engagiert sie sich in der wissenschaftlichen Erforschung von Lebenszufriedenheit und Glück in Deutschland. Deshalb unterstützt sie seit 2022 als assoziierter Partner den jährlich erscheinenden „SKL Glücksatlas Deutschland“.
Der jährliche Glücksatlas ist nur ein Teil eines größeren Projekts, das die GKL - als Veranstalter der SKL-Lotterien - und Herr Prof. Dr. Raffelhüschen - als Initiator und wissenschaftlicher Leiter - langfristig miteinander umsetzen wollen. Deshalb initiiert die SKL mit Beginn der Partnerschaft erstmals eine wissenschaftliche Datenbank mit Forschungsergebnissen für Journalistinnen, Journalisten und andere Interessierte: Unter skl-gluecksatlas.de werden kontinuierlich aktuelle Daten, Analysen und Sonderstudien über die Entwicklung der Lebenszufriedenheit in Deutschland bereitgestellt. Die wissenschaftliche Untersuchung der Lebenszufriedenheit der Deutschen ist so grundlegend und wichtig, dass es einer allgemein nutzbaren und nach wissenschaftlichen Kriterien über einen langen Zeitraum erstellten Datenbasis bedarf, die als Quelle unterschiedlichster wissenschaftlicher Arbeiten in den nächsten Jahren und Jahrzehnten dienen soll.
Dr. Bettina Rothärmel
Vorstandsvorsitzende GKL Gemeinsame Klassenlotterie der Länder AöR
„Das Interesse der Menschen, sich mit den individuellen und gesellschaftlichen Determinanten von Lebenszufriedenheit und Glück auseinanderzusetzen, wächst in den letzten Jahren immer stärker, so ist mein Eindruck. Dieses wachsende Interesse spiegelt sich auch in der großen Aufmerksamkeit, die der Glücksatlas in den zurückliegenden Jahren gefunden hat. Eben diesem Interesse möchten wir mit unserem Sponsor-Engagement für die Glücksforschung wertstiftend nachkommen.“
Die Glücksforschung deckt unterschiedlichen Entwicklungen auf, indem sie sie empirisch erfasst und damit eine wissenschaftlich fundierte Grundlage für weitere Erkenntnisse und Lösungen schafft.
Weitere Informationen zur GKL und den Spielangeboten: gkl.org.